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DIE KIRCHE VON SAN GIORGIO MARTIRE

 
 
   

Die Kirche des San Giorgio Martire ragt im Centro Storico von Pizzo empor. Sie wurde in der 2.Hälfte des XVI.Jrh. auf dem Fundament einer schon bestehenden kleinen Kirche errichtet und zählt als erste und älteste Collegiata della Diocesi di Mileto. Im Gedenken an die Jungfrau Maria und San Giorgio wurde sie im Jahre 1587 feierlich den beiden Heiligen gewidmet, so berichtet die Schrift, welche den Architraven ziert, datiert im Jahre 1632. Die Kirche besitzt eine barocke Fassade, mit wunderschönem Marmorportal, Werk des Bildhauers Fontana. Der Giebel dieses Prachtstücks ist geschmückt mit einem Rundbild. Es zeigt San Giorgio zu Pferd, der den Drachen aufspiesst. Eine Stufe höher sehen wir die Prinzessin und einen Turm, der auf dem Fels thront. Auf der linken Seite erblickt man das Wappen der De Mendoza, Herren von Mileto, auf der rechten das Wappen der Stadt.

In Folge von Erdbeben wurde die Kirche mehrere Male zerstört und benötigte daher ausgedehnte Aufrichtungsarbeiten.
Bis zum XVIII.Jh. besass sie zwei hohe Glockentürme, die dann jedoch gekürzt und deren Spitze abgetrennt wurde. Während den Erschütterungen erwiesen sie sich nämlich nicht als genügend robust. Im rechten Turm finden wir eine klangvolle mechanische Uhr aus dem XIX Jrh., hergestellt vom Unternehmen F. lli Solari, während sich im linken drei Bronzenglocken von drei verschieden Grössen befinden. Die kleine stammt aus 1727, die anderen zwei wurden eingeschmolzen im Jahre 1879 bzw.1929

Der weitläufige Innenraum verkörpert ein lateinisches Kreuz, das sich zusammensetzt aus dem Hauptschiff und transetto welche an der Stelle wo sie zusammenlaufen von einer Kuppel überdacht werden. Diese wird von den seitlichen Rundbögen auf korinthischen Pseudosäulen gestützt. Der grosse Altar ist aus Marmor geschaffen. Ebenfalls aus Marmor sind die Statuen ausgezeichnetem Handwerk, die in der Kirche aufbewahrt werden; Verkörperungen von S.Antonio da Padova(XVI Jh.), der Heiligen Maria mit Kind, bekannt als Santa Maria del Popolo( Heilige Maria des Volkes). Diese beiden Statuen gehörten zum antiken Kloster von S. Antonio, das beim Erdbeben im Jahre 1783 zerstört wurde, beide stammten aus der Schule des Gagini. San Giovanni Battista (XVI Jh.) kommt aus dem Kloster des Sant’Agostino (im 1783 zerstört), wird laut Tradition Pietro Bernini zugeschrieben. S. Caterina d’Alessandria (XVI. Jh.), Werk des Bidlhauers M. Carlo Canale. S. Francesco d’Assisi (XVII. Jh.) ebenfalls aus dem Kloster S. Antonios, der Autor ist jedoch unbekannt. Und schliesslich eine plastische Marmorplatte der Pietà  und Iunotto mit dem Gottesvater (1.Hälfte des`500)von Bartolomeo und Antonino Berrettaro.

Mehrere Gemälde auf Leinwand: L’Annunciazione (XVII. Jh.)(Die Ankündigung) aus dem XVII.Jh. und S. Francesco di Paola aus dem XVII.Jh., datiert mit 1717, deren Autor jedoch unbekannt; die Madonna genannt Salvatrice( Erlöserin) aus dem XIX. Jh., datiert im Jahre 1832, war ein Geschenk des Königs Ferdinand IV dem Borbonen und Werk des Michele Foggia; Cristo in gloria (XIX. Jh., datiert 1833) von Brunetto Aloi, Maler der Schule von E.Paparo; il Miracolo di S.Nicola di Bari(XIX) aus der Napoletanischen Schule; il Battersimo di Gesù( Taufe Jesus), ein Rundbild eingebettet in dem Taufbrunnen (XIX.Jh., ebenfalls aus der Napoletanischen Schule; Santa Barbara, Angeli Oranti, la Madonna di Pompei und Medaillions des Rosenkranzes aus dem Anfang des 20. Jh., von A. Barone und Zimatore und Grillo, bzw. von A. Barone und Zimatore. In der Zone des Apsis: S. Giorgio a cavallo (Heiliger Giorgio zu Ross)(1923) und l’Ultima Cena ( letztes Mahl) (1925), von Zimatore und Grillo.

 

An der Decke des Hauptschiffes: der Märtirertod des S. Giorgio(1825), von E. Paparo und S. Cecilia (1924) von Zimatore. Auf dem ersten Altar im rechten Teil der Kirche befindet sich ein hölzernes Kruzifix, ein Kunstwerk aus dem späten XVIII.Jrh. In der Kapelle von S.Anna wird ausserdem ein wertvolles hölzernes Kruzifix des 1400 aufbewahrt, das in der Volkssprache Padre della Rocca” genannt wird. Es stammt aus da Rocca Angitola.
In der Kirche wurde der Dichter und Wissenschaftler Antonio Anile begraben, der 1869 in Pizzo zur Welt kam.
Im Untergeschoss, in einem der Gemeinschaftsgräbern, genau gesagt im dritten vom Eingang, wurde der König Gioachino Murat begraben, nachdem er am 13. Oktober 1815 im Schloss Pizzos erschossen worden wa