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GIOACCHINO MURAT

 
 

Für Murat, König von Napoli (Labastide Fortunière-heute Labastide Murat-, 1776-Pizzo 1815) war eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, aber er bevorzugte Kriegsdienst zu leisten und wurde so Freund und Helfer des Heeres Napoleon Bonaparte.
Er nahm an den Feldzügen gegen Italien und Ägypten teil und bewies somit legendären Mut. 1799 trug er zum Sieg von Abuhr bei und begünstigte den Putsch Napoleons der 18 Brumaire, indem er mit seiner Cavallerie den Konzil der 500 zersplitterte.

Nachdem er zum Divisionsgeneral ernannt wurde und von Napoleon die Schwester Carolina (1800) zur Frau erhielt, wurde er 4 Jahre später zum Gouverneur Paris, Marschall Frankreichs und Prinz des Reiches gewählt.
Im Jahre 1808 zwang er Carlo IV. den Borbonen zur Freigabe Baionas und akzeptierte den Thron Napolis, wenn auch herb enttäuscht darüber, nicht die Herrschafft über das spanischen Reich für sich gewonnen zu haben.

 

Giochino Murat bemühte sich folglich um die Neuorganisation des Heeres, die Verkündung des Napoleonischen Codes, den Aufschwung der öffentlichen Arbeiten, ums Bildungswesen und die Abschaffung der Feudalprivilegien, was einen Anwachs der mittleren Bürgerschicht zur Folge hatte. Die staatlichen Strukturen wurden den Bedürfinssen der neuen Gesellschaft angepasst.

Nachdem er beim Feldzug gegen Russland als Generalkomandant der Cavallerie teilgenommen hatte, machte er einen Rückzug aus der Grande Armata mit der Hoffnung seine Herrschaft zu retten. Als die Friedensversuche mit den Alliierten wegen seiner ausfälligen Forderungen misslungen waren, bewegte er sich von neuem an der Seite Napoleons und bewies abermals seine Fähigkeiten, diesmal in Dresden und Leipzig.

Als er schlussendlich nach Napoli zurückkehrte, einigte er sich mit Österreich, das ihm die Krone zusicherte im Tausch gegen 30'000 Mann ( 8-11 Januar 1814).Und so marschierte er gegen Eugenio von Beauharnais, zwang diesen sich aus dem Adige zurückzuziehen.

Weil er sich jedoch von den neuen Alliierten verlassen fand, welche natürlich die Wiederherstellung der Bourbonen anstrebten, versuchte er während der 100 tägigen Regierung die italienischen Patrioten zur Unabhängigkeit aufzufordern und veröffentlichte den berümten Aufruf von Rimini ( 30.März 1815, verkündete er den Krieg gegen Österreich)

Am 2. Mai 1815 erlitt er eine Niederlage in Torentino, flüchtete in die Provence und versuchte vergeblich sich wieder Bonaparte anzuschliessen; danach zog er weiter nach Korsika und sobald er einige Anhänger vereinigt hatte, legte er in Pizzo an, wo er versuchte die Herrschaft zu erobern.

Er wurde jedoch sofort gefangen genommen, zu Tode verurteilt und hingerichtet. ( 13. Oktober 1815)